Siemens & Schalker E-Lokomotive

Betriebsnummer: 2

Technische Daten:
Spurweite:

Achsfolge:

Loktype:

Gesamtgewicht:

Achsdruck:

Höchstgeschwindigkeit:

Leistung:

Bremsbauart:

Länge über Puffer:

Größte Breite:

Größte Höhe:

Radstand:

Baujahr:

Erbauer:


Fahrdrahtspannung:


Bauart:


600 mm
Bo

3F24

24 t

12 t

30 km/h

135 kW (183 PS)

Bremswiderstände, Druckluftbremse und Handbremse

6320 mm

1840 mm

3530 mm

2600 mm

1971

Elektr. Siemens AG - Nr.: 6349

Mech. Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik GmbH - Nr.: 69462

 750V = 


DC - 750V Betriebsspannung und  24V Steuerspannung
Druckluftkompressor

Chronik:

- 1971 - an Lauffener Zementwerk ZEAG; Streckenlänge 7,5km

- 1983 - Werksbahn im Zementerk eingestellt

- 1983 - an Freundeskreis Feldbahn

- 1986 - Erster Fahrbetrieb am Nellmersbacher Bahnhof; Steckenlänge 68 m

- 1993 - letzte Fahrt am Nellmersbacher Bahnhof; weitere 5 Jahre als Ausstellungsstück

- 1998 - leihweise an die Feldbahner von der Gelderse Smalspoor Stichting aus der Nähe von Nijmegen (Niederlande)

- 2013 - zurück an Freundeskreis Feldbahn; Streckenlänge 75 m (weiterer Ausbau geplant)


Sammlungskonzept:

Ausstellungsbahn

Am 3. März 2020 war es nach fast 27 Jahren so weit:
Die E-Lok Nr. 2 fährt wieder!

Seit 2013 restaurierte der Freundeskreis Feldbahn die Maschine (Siemens / Schalker Eisenhütte 6349/69492; Baujahr 1971;
ex. Zementwerk Lauffen/Neckar). Der Lokkasten, die beiden Vorbaue und das Dach wurden abgeschliffen, grundiert und neugestrichen, der Stromabnehmer komplett zerlegt und mit neuen Nadellager versehen und rot gestrichen.

Teilweise mussten die Leitungen der Hochspannungs- sowie der Steuerstromleitungen ersetzt werden. Eine besondere Herausforderung war auch die Druckluftanlage für die Bremsen, der Pfeife und des Läutwerks - und vieles mehr!

Für die 24 Tonnen schwere elektrische, zweiachsige Lokomotive bauten wir eine separate, 75 Meter lange Strecke mit Spurweite 600 mm.

Bis zu unseren Fahrtagen am 26. & 27. September 2020 müssen noch weitere kleine Reparaturen erledigt werden: eine Scheibe auswechseln, die Scheibenwischer erneuern usw.

Wir freuen uns schon darauf, wenn wir dieses Jahr endlich die ersten Fahrten mit der E-Lok Nr. 2 bei unserem alljährlichen Feldbahngartenfest in Nellmersbach aufnehmen können! Natürlich werden auch all unsere anderen Loks und Wagen wieder im Einsatz sein.

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Winter 20 /21 im Feldbahngarten mit viel Sonne und wenig Schnee.


E-Lok nach 15 Jahren zurück in Nellmersbach

Mit ihr hat alles begonnen: Sie war der erste Schatz, in der Sammlung des Freundeskreis Feldbahn und ziert noch heute sein Logo. Sie, das ist mit 24 Tonnen eine der schwersten zweiachsigen Feldbahnlokomotiven, die je für
die Spurweite 600 mm gebaut wurde. 1971 von Siemens auf die Gleise gestellt, fuhr das Schwergewicht zusammen mit einer Schwesterlokomotive im Lauffener Zementwerk ZEAG auf einer 7,5 km langen Strecke am Neckar entlang.
Nachdem die ZEAG 1983 ihre Werksbahn einstellte, kaufte der Freundeskreis Feldbahn - damals als solcher noch gar nicht gegründet - zwei Jahre später die E-Lok Nr. 2.
Kaufpreis: eine Deutsche Mark. Vor dem Schrotthändler war sie erst einmal sicher.

Zusammen mit der Gemeinde Leutenbach hatte sich auch ein geeigneter Standort gefunden: Parallel zu den Gleisen am Nellmersbacher Bahnhof schuf der Freundeskreis ihr eine neue Strecke. Immerhin 68 Meter lang.
Die Oberleitung wurde durch ein Starkstromkabel ersetzt. Im September 1986 nahm die Lok Nr. 2 zum ersten Mal den Fahrbetrieb am Nellmersbacher Bahnhof auf.

Als in den 1990er Jahren am Bahnhof der P&R-Platz ausgebaut wurde, musste die Gleisanlage wieder weichen.
1993 war die letzte Fahrt mit eigenem Strom. Die kommenden fünf Jahre verbrachte die E-Lok auf einem Ausstellungsgleisstück im Pflanzstreifen - zwischen Bäumen und Büschen.

Die Feldbahner von der Gelderse Smalspoor Stichting aus der Nähe von Nijmegen (Niederlande) waren die einzigen, die damals Interesse an der E-Lok für ihr Museum zeigten. Und so trat sie im April 1998 ihre Reise gen Norden an. Anfang August ist sie nun ins Schwabenland zurückgekehrt: 15 Jahre später. Auf dem Tieflader erreichte die E-Lok Nr. 2 nach 550 km Nachtfahrt den Feldbahngarten des Freundeskreis in Nellmersbach. Hier ist genug Platz, um die alte Dame wieder fahrtüchtig zu machen.

Vielen herzlichen Dank - an John und Rob von der Gelderse Smalspoor Stichting in Heteren für die Hilfe beim Aufladen,
- an Fa. Paule mit seinen freundlichen und kompetenten Mitarbeitern,
- an den Freundeskreis Feldbahn und die Familie
für ihre Hilfe und Unterstützung!

S49 - Gleisbau für die E-Lok

Am 19. Juni 2017 war es soweit: Die rote DIEMA-Diesellokomotive (DS 20) nahm die E-Lok an die Kuppelstange.
Jetzt nur noch die Handbremse öffnen und dann sollte es auf dem 44 Meter neuen Gleis in Richtung Lokschuppen gehen. Doch es tat sich nichts. Das Handbremsrad wurde das letzte Mal 1993, vor 24 Jahren, angezogen. Nun saß es bombenfest. Mit Kriechöl, einem Holzbalken und ganz viel Geduld ließ es sich schließlich wieder lösen.
Die rote Diesellokomotive benötigte zu ihren 20PS und 3300kg Gewicht dann noch Sand, um die 24 Tonnen auf die neue Strecke zu ziehen. Vor dem E-Lokschuppen musste die rote DIEMA über eine mobile Weiche (auch Auflegeweiche genannt) auf ein anderes Gleis umsetzten. Mit Abschleppseilen zog die Diesellok die E-Lok schließlich vom Denkmalsockel in ihr neues und trockenes Zuhause – seit 32 Jahren endlich wieder unter einem schützenden Dach. In den nächsten Monaten wollen die Feldbahner die Lok-Technik wie Fahrmotor, Achslager, Luftpresser, Schützsteuerung durchsehen und überholen. Parallel will der Freundeskreis die END-Oberleitungsmasten aufstellen. Der Fahrdraht, so der Plan, soll bis zum nächsten Jahr montiert werden - mal sehen wie es klappt.

1. Gleisabschnitt - ca. 44 m Länge
Weitere Fotos hier in der Galerie:

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20170619Angekuppelt
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20170620Angekommen

2. Gleisabschnitt - weitere 31 m Länge
Weitere Fotos hier in der Galerie:

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END-Fahrleitungsmasten

Am Donnerstag, den 22. Januar 2015 war es soweit, dass wir drei ehemalige END-Fahrleitungsmasten für unsere große E-Lokomotive abbauen durften. Dies wurde durch die Vermittlung der Stuttgarter Straßenbahn mit der Stadt Ostfildern möglich. Die Firma Perzl aus Nellmersbach übernahm den fachgerechten Abbau und den Transport von Scharnhausen in unseren Feldbahngarten.

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UntenMitte2
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Mastabladen4

Fahrleitungsasten und Fahrdraht
Weitere Fotos hier in der Galerie:

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Mast 2 mit E-Lok
Fahrdraht4
Mast 3 mit Lampe
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