Wer wir sind -

Über 25 Jahre FFB

Der Freundeskreis Feldbahn wurde 1986 von einer Gruppe Feldbahnbegeisterter gegründet. Es war eine Zeit, in der die Lokomotiven, Loren und Gleise mit einer Spurweite von 600 mm endgültig aus den Ziegeleien, Torfwerken und Steinbrüchen Deutschlands in Richtung Schrottplatz verschwanden. Ersetzt wurden sie durch moderne Förderbänder, Radlader und Gabelstapler. Eine mit der Industrialisierung begonnene Epoche der Transportgeschichte ging zu Ende.


Ein wenig davon zu bewahren, das hatte sich der Freundeskreis Feldbahn zum Ziel gesetzt. Der erste Schatz in der Sammlung des FFB ziert noch heute sein Logo: Eine E-Lok mit 24 Tonnen – eine der schwersten zweiachsigen Feldbahnlokomotiven, die je für eine Spurweite mit 600 mm gebaut wurde.


Aus Ermangelung eines eigenen Geländes war bald nach der Gründung des FFB die Idee einer mobilen Feldbahnanlage geboren. Warum warten, bis jemand zur Feldbahn kam? Warum nicht die Bahn zu den Festen bringen? Schon im Juli 1987 war die transportable Anlage das
erste Mal auf der Leutenbacher Hocketse im Einsatz – und ist noch heute fester Bestandteil des Straßenfests.


In über 25 Jahren war der Freundeskreis mit seiner mobilen Anlage nun gute 130 Mal kreuz und quer in Baden-Württemberg, aber auch im restlichen Deutschland und sogar in Frankreich im Einsatz.


Zum Kern des Freundeskreis Feldbahn gehören heute Michael Jahnle und seine drei Jungs aus der Jugendgruppe. Je nach Veranstaltung ist zusätzlich die Familie – mittlerweile schon in der 3. Generation – im Einsatz. Mitstreiter und fleißige Hände sind immer gesucht: egal ob für‘s Restaurieren der Fahrzeuge, das Schienenverlegen im Feldbahngarten oder für den Fahrkartenverkauf.

Uns kann man buchen -

Die mobile Anlage

Ob bei Straßenfesten, Einweihungen oder Tagen der offenen Tür – unsere transportable Feldeisenbahn bringt den Glanz vergangener Tage
zurück und lässt nicht nur Kinderaugen vor Freude strahlen. Mit unserem Zug, echtem Lokführer, Schaffner und Original-Pappfahrkarten kommen wir zu Ihnen. Die Waggons sind dem Stil der 1920er Jahre nachempfunden.


Die Fakten:
• Insgesamt verfügt der FFB über transportable Gleisjoche mit einer Gesamtlänge von 320 m.
• Im Sommer fahren wir mit einem Zug von bis zu 5 offenen Wagen für je 4 Erwachsene.
• In der kalten Jahreszeit transportieren wir unsere Gäste im beheizbaren Winterwagen für 14 Personen.
• Bei jedem Einsatz mit dabei ist unser Fahrkartenstand, ein Bahnsteig, Absperrmaterial und natürlich das Zugpersonal.
• Unsere Anlage ist TÜV-geprüft und eine Aufstellungsgenehmigung des Regierungspräsidiums liegt vor.
• Die Haftpflichtversicherung der Fahrgäste und der Berufsgenossenschaftsbeitrag sind im Mietpreis enthalten.


Aktuell fahren wir zum Beispiel regelmäßig
• im Juni auf dem Murrhardter Kunsthandwerkermarkt.
• im Juli/August auf der Leutenbacher Hocketse.
• im Dezember auf dem Großhöchberger Weihnachtsmarkt

Unsere Fahrzeuge -

Der Feldbahnschatz eines

halben Jahrhunderts

Aktuell zählen wir an die 50 Wagen und Loren, vier Dieselloks, einen Schienenkuli, eine E-Lok, eine Akku-Lok, zwei Schienenfahrräder und
etwa 120 Tonnen Material unser Eigen.

Unsere älteste Lok, eine O&K Md 1 von 1936, fuhr ursprünglich in einer Ziegelei in Neuhausen auf den Fildern (bei Stuttgart).
Mit ihr wurde der Freundeskreis Feldbahn 1987 mobil (Lok 7).
Seit 1992 zieht im mobilen Einsatz die Diema Lok 6 von 1961 den Hocketse-Express und seit 2003 auch den beheizbaren Waggon 31
im Winterbetrieb.
Ausschließlich im Feldbahngarten verkehrt die Diema Lok 8 von 1964 als Werksbahn mit Lorenzug. Auch sie tat ihren Dienst ursprünglich in einem
Ziegelwerk. Als ein Häufchen Elend fand der Strüver Schienenkuli (Lok 5) aus Hamburg 1988 zum FFB. Zusammen mit dem Berchtesgadener Bergwerkswagen ist er mittlerweile bei jedem Fahrtag im Feldbahngarten der Liebling der Kinder.
Die Gmeinder Lok 9 erstrahlt erst seit 2011 wieder im alten Glanz. Zweieinhalb Jahre investierte die Jugendgruppe des FFB in die Restauration der 1941 gebauten Lok. Ihr ganzer Stolz. Für die Bartz Akku-Lok Nr. 4 suchen wir aktuell einen Batteriesatz (2 x 20 V). Dann schnurrt auch sie wieder.
Derzeit restaurieren wir unser absolutes Schwergewicht – die E-Lok Nr. 2, die
von 1971 bis 1983 im Lauffener Zementwerk verkehrte.